Auslegungssache 108: Datenschutz in der Games-Branche

Im c't-Datenschutz-Podcast erläutert Prof. Hentsch, Experte und Verbandsvertreter der Games-Branche, wie Datenschutz in Spielen funktioniert.

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Videokonferenz mit Prof. Christian-Henner Hentsch (rechts), Joerg Heidrich (unten) und Holger Bleich (links)

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Lesezeit: 2 Min.
Von
  • Holger Bleich

Der Umsatz mit Computerspielen steigt in Deutschland kontinuierlich. 2023 wurden mit PC-Games und Konsolenspielen mehr als 3,7 Milliarden Euro umgesetzt. Besonders boomt der Markt auf Smartphones und Tablets: Für fast drei Milliarden Euro kauften Daddlerinnen und Daddler Items, Skins oder Coins per In-App-Stores in den Spielen.

Für die Branche gelten hierzulande dieselben datenschutzrechtlichen Einschränkungen wie etwa für Soziale Netzwerke. Hinzu kommen allerdings noch strenge Jugendschutzbestimmungen. Und längst werden die Games nicht mehr (nur) im Laden gekauft, sondern hauptsächlich über Plattformen wie Steam, Playstation oder die Appstores von Google und Apple. Sowohl beim Kauf als auch bei der Nutzung fallen eine Menge Daten an.

Prof. Christian-Henner Hentsch beim Podcasten in der Auslegungssache

Im Datenschutz-Podcast von c't erläutert ein juristischer Experte und Interessenvertreter die Perspektive der deutschen Games-Branche: Prof. Christian-Henner Hentsch ist Professor für Urheber- und Medienrecht an der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht der TH Köln, daneben verantwortet als Leiter Recht und Regulierung für den Verband der Deutschen Games-Branche "game" alle verbandsinternen rechtlichen Fragen sowie die rechtspolitischen Themen.

Hentsch gibt einen Einblick in die Branche und erklärt, welche Parteien dort derzeit agieren, von Plattformen über Publisher bis zu Indie-Studios. Weil der Verkauf von Werbeplätzen in Spielen kaum stattfinde, benötigten Spiele-Anbieter in aller Regel keine Einwilligung zur Datenerhebung. In diesem Bereich werde alles über die Kauf- und Nutzungsverträge geregelt. Dies umfasse auch die Verarbeitung anfallender personenbezogener Daten während des Spielens.

Bei den Plattformen selbst würde eine Menge Daten auflaufen, doch würden diese nur sehr eingeschränkt an Publisher und Entwickler weitergegeben, sagt Hentsch. Aber natürlich finde eine Beobachtung der Spieler statt, um das Spielerlebnis zu optimieren und manchmal auch, um geeignete Stellen zu finden, an denen jemand beispielsweise besonders interessiert sein könnte, mit zusätzlichen Käufen den Fortgang des Games zu beschleunigen.

Episode 108:

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(hob)